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Seit einem Jahr und von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird an einem Gesetz zur Umverteilung von minderjährigen Flüchtlingen, die ohne Eltern oder Verwandte nach Deutschland einreisen, gearbeitet. Diese Woche wird es nahezu unbemerkt neben dem Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz vom Bundestag beschlossen werden. Worum geht es also bei der geplanten Umverteilung der sogenannten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die im Fachjargon auch gerne als UMF bezeichnet werden?
Zunächst einmal muss festgehalten werden, dass mit der Zunahme an Migrationsbewegung auch die Anzahl der UMF zugenommen hat. Das Deutsche Kinder- und Jugendhilfegesetz gibt die rechtliche Grundlage für die Betreuung und Versorgung der betroffenen Kinder und Jugendliche unter dem Dach der Jugendhilfe. Die Jugendämter nehmen sie in Obhut, bestellen Vormünder und führen ein sogenanntes Clearingverfahren durch, in dessen Rahmen Zukunftsperspektiven ausgelotet werden, Anträge auf Asyl oder aber auf Bleiberecht aus humanitären Gründet gestellt werden. Damit folgt die Bundesrepublik Deutschland den Bestimmungen der UN-Kinderrechtskonvention, wonach allen Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre besondere Rechte auf Schutz, Förderung und Beteiligung zustehen.
Am Rande des Zusammenbruchs
Hierbei gilt das sogenannte Ortsprinzip: Die Betroffenen sind dort in Obhut zu nehmen, wo sie erstmalig mit deutschen Behörden in Kontakt treten. Daher müssen Jugendämter an den Hauptmigrationsrouten besonders häufig UMF in Obhut nehmen. Dort steht das Kinder- und Jugendhilfesystem am Rande des Zusammenbruches. Die Forderung nach einer gerechteren Verteilung der Lasten und somit nach einer Umverteilung der UMF scheint eine bestechende einfache Lösung der Probleme zu sein. Dafür werben nun die Bundesregierung und eine breite Mehrheit im Bundesrat. Dies sei notwendig um die Jugendhilfe an den Brennpunkten zu entlasten und den UMF bessere Rahmenbedingungen für ihre Unterbringung und Versorgung zu bieten.
Doch ganz so einfach ist die Sache nicht: Da sind zum einen viele Fallstricke in den Details des Gesetzentwurfes. Wer übernimmt beispielsweise die Rechtsvertretung vor der Umverteilung, die binnen eines Monates abgeschlossen sein soll? Wie können die Betroffenen an dem Verfahren gut beteiligt werden? Es ist offensichtlich, dass der Gesetzentwurf nicht die Standards der UN-Kinderrechtskonvention erfüllt. Zum anderen ist auf die Situation in der Kinder- und Jugendhilfe hinzuweisen. Jahrelange Sparpolitik bei den Kernaufgaben hat ihre Wunden hinterlassen. Es fehlen Ressourcen, Einrichtungen und Fachpersonal. Diese können in der Kürze nicht herbeigezaubert werden. Erschwerend kommt hinzu, dass der überwiegende Teil der Jugendämter keinerlei Erfahrung mit der neuen Zielgruppe hat. Damit eine Umverteilung erfolgreich im Sinne der betroffenen Kinder und Jugendlichen stattfinden kann, müssen diese Strukturen erst noch aufgebaut werden. Da geht es um die Bereitstellung von Übersetzer*innen und Traumaexpert*innen, um nur einmal zwei Beispiele zu nennen. Doch nach den Vorstellungen der Bundesregierung soll mit der Umverteilung zum 1. November, also in drei Wochen, begonnen werden.
Ressourcen fehlen bei Kommunen und Jugendhilfe
Hierzu sagt DIE LINKE nein. Diese Vorgehensweise ist unverantwortlich gegenüber der Kinder- und Jugendhilfe und den minderjährigen Flüchtlingen, die auf ihrer oftmals sehr langen Reise, Schlimmstes erlebt haben. DIE LINKE spricht sich nicht gegen eine Umverteilung aus, nur hat für uns das Kindeswohl Vorrang. Dies bedeutet, dass als erstes das Clearingverfahren abgeschlossen sein muss. In diesem muss intensiv geprüft werden, wo die Betroffenen am besten aufgehoben sind und Zukunftsperspektiven haben. Dann braucht es ein Bundesprogramm für den Wiederaufbau der Kinder- und Jugendhilfe, damit überall Angebote und Einrichtungen der Jugendhilfe aufgebaut werden können, die den Problemlagen der jungen Flüchtlinge gerecht werden und darüber hinaus allen anderen Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen. Zu guter Letzt brauchen die Kommunen und Jugendämter, die derzeit einen Großteil der UMF aufnehmen müssen, unsere Solidarität. Dies bedeutet, massive finanzielle Hilfen, Bereitstellung von Fachkräften, aber auch Zugriff auf Ressourcen wie zum Beispiel Clearingstellen in anderen Kommunen oder gar Bundesländern.
Aber all dies sieht der Gesetzentwurf der Bundesregierung nicht vor. Er ist auf dem Reisbrett entstanden und lässt sich vielleicht unter Laborbedingungen bei einer perfekt ausgestatteten föderalen Kinder- und Jugendhilfelandschaft anwenden. In einer Extremsituation wie jetzt beschleunigt er schlimmstenfalls einen weitflächigen Zusammenbruch. Fonte http://linksfraktion.de/im-wortlaut/unbegleitete-minderjaehrige-fluechtlinge-geplante-umverteilung-laeuft-falsche-richtung/


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Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge: Geplante Umverteilung läuft in die falsche Richtung

Seit einem Jahr und von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird an einem Gesetz zur Umverteilung von minderjährigen Flüchtlingen, die o...
Katastrophen, Notlagen, Konflikte und Kriege weltweit haben in den letzten Jahren und insbesondere in den letzten Monaten zu einem erheblichen Anstieg der Anzahl von Flüchtlingen, auch in Deutschland, geführt. Unter ihnen befinden sich zahlreiche Kinder und Jugendliche, die besonders schutzbedürftig sind und deren Schutz durch die UN-Kinderrechtskonvention garantiert ist. Für den Schutz der Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge ist in Deutschland die Kinder- und Jugendhilfe zuständig, die aufgrund des Anstiegs der Betroffenen zunehmend unter Druck gerät.
Doch wie erleben junge Flüchtlinge ihre Ankunft in Deutschland, einer unbekannten Gesellschaft mit fremder Sprache? Fühlen sie sich in Sicherheit und beschützt? Welche Probleme haben sie, welche Erwartungen, welche unmittelbaren Bedarfe? Bislang gibt eswenig empirisches Wissen über die Lebenslagen der Betroffenen, über ihre subjektiven Erfahrungen und die Frage, wie die jungen Flüchtlinge selbst ihre eigene Situation wahrnehmen.
An dieser Stelle setzt das Projekt an. Es zielt auf die Exploration der Lebenslagen minderjähriger Flüchtlinge in Deutschland und soll Aufschluss über die Erfahrungen der jungen Flüchtlinge mit dem deutschen Hilfe- und Aufnahmesystem geben. Damit erweitert die Ausrichtung des Projekts den vorherrschenden Diskurs, der sich im Horizont des aktuellen Handlungsdrucks in der Fachpraxis um die Sicherstellung und den Ausbau der institutionellen Angebote, die Weiterentwicklung der institutionellen Verfahren sowie die Rekrutierung qualifizierten Personals bewegt.
Im Fokus der Studie steht dabei nicht nur die Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die ohne Familie in Deutschland angekommen sind, sondern nimmt auch die selten beachteten jungen Flüchtlinge in den Blick, die gemeinsam mit Angehörigen eingereist sind.
Im Rahmen der Studie wird eine teilstandardisierte Befragung von 100 unbegleiteten und begleiteten minderjährigen Flüchtlingen mit kurzer und längerer Aufenthaltsdauer in Deutschland in zehn verschiedenen Einrichtungen durchgeführt.
Aufgrund der kaum vorhandenen Daten zur Perspektive jugendlicher Flüchtlinge auf ihre Lebenssituation und auf das – für ihre Lebenslage überaus prägende – institutionelle Handeln ist die Studie explorativ angelegt. Auf deren Basis sollen zu einem späteren Zeitpunkt weitere Forschungsvorhaben initiiert werden.
Neben dem Abschlussbericht sind auch Fachtagungen geplant, in deren Rahmen die Ergebnisse des Projekts diskutiert werden.Fonte


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Unbegleitete und begleitete minderjährige Flüchtlinge – Lebenslagen, Bedarfe, Erfahrungen und Perspektiven aus Sicht der Jugendlichen

Katastrophen, Notlagen, Konflikte und Kriege weltweit haben in den letzten Jahren und insbesondere in den letzten Monaten zu einem erhebl...
Täglich kommen Flüchtlinge in Deutschland an. Oft sind das Familien, aber zum Teil sind es auch Kinder oder Jugendliche, die allein geflüchtet sind. Sie kommen aus Syrien, Afghanistan oder Irak. Die Eltern haben sie in ihrer Not auf den Weg in ein hoffentlich besseres Leben geschickt. Mittlerweile ist jeder 20ste Flüchtling ein unbegleiteter Minderjähriger. Und es werden immer mehr. Das belastet die Jugendeinrichtungen - zum Beispiel in Bielefeld, wo mittlerweile mehrere hundert minderjährige Flüchtlinge betreut werden müssen.Video:

Doch was passiert mit diesen Kindern und Jugendlichen, wenn sie in Deutschland ankommen? Wer kümmert sich um sie? Und wie können wir helfen? Wie kann man minderjährige Flüchtlinge bei sich aufnehmen oder für sie die Vormundschaft übernehmen?

Wir klären diese Fragen mit Hans-Joachim Schwabe. Er ist seit 30 Jahren ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig

Eine Pflegefamilie muss bestimmte formale Voraussetzungen erfüllen: zum Beispiel muss die finanzielle Lage stabil sein und die Wohnung groß genug. Mindestens ein „Elternteil“ sollte nur Teilzeit beschäftigt sein. Die Pflegefamilie muss ein Führungszeugnis und ein Gesundheitszeugnis aufbringen. Generell sollte die Familie den Belastungen gewachsen sein, was durch das Jugendamt überprüft wird. wdr.de


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Jugendliche Flüchtlinge aufnehmen

Täglich kommen Flüchtlinge in Deutschland an. Oft sind das Familien, aber zum Teil sind es auch Kinder oder Jugendliche , die allein gefl...
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